Der Beginn eines neuen Jahres ist in der Regel eine Zeit der Denkens über Vorsätze und Ziele für das kommende Jahr. Egal, ob wir Sport- oder FreizeitreiterInnen sind – es ist eine Zeit, in der wir – besonders wenn uns keine Halle zur Verfügung steht, unter Umständen mehr zum Denken als zum Reiten kommen und also in Ruhe Pläne für die Zeit mit unserem Teampartner Pferd schmieden können.
Genau hier, bei den Zielsetzungen, der Strukturierung des Trainings und der Bewältigung unserer eigenen inneren Hürden setzt das Mentaltraining an. Es kann uns helfen, mehr Klarheit über unser Vorgehen und die Umsetzung unserer Ziele zu gewinnen, und dabei die Blockaden zu erkennen, die uns bislang dabei im Weg standen und auf diese Weise neue Energien mobilisieren.
Es ist also eine Methode, mit der wir unseren inneren Fokus optimieren können. Dies hilft dabei, unsere Energien auf ein Ziel auszurichten und bewusster darüber zu werden, wie wir unsere geistigen Kräfte positiv nutzen können – im Sport und im Alltag.
Und: Man kann es auch machen, wenn man nicht auf dem Pferd sitzt.
Dem Mentaltraining liegt die Erkenntnis zugrunde, dass unsere Gedanken lenkbar sind und wir damit unsere Emotionen und unsere Handlungen beeinflussen können. Das heißt, wir können, indem wir unsere Gedanken verändern, auch unsere Handlungsmuster modifizieren und so zu anderen Ergebnissen kommen.
Beim Reitsport kommt die Arbeit an unserer mentalen Verfassung auch direkt unserem sensiblen Teampartner Pferd zu gute. Wenn wir fokussiert, aber dennoch gelassen sind, verbessern wir nicht nur unsere eigene innere Balance, sondern auch die unseres Pferdes, Wir kommunizieren klarer, wenn wir uns unserer Zielsetzung bewusst sind.
Ich persönlich habe das Mentaltraining über Mata Pohl kennengelernt und mich an sie gewandt, als mir meine Prüfungsangst und deren Auswirkung auf meine körperliche Verfassung in Turniersituationen – insbesondere den Vorentscheidungen der Ovalbahnprüfungen – drohten, mir den Spaß am Turnierreiten zu nehmen.
Ich war mir sicher, es muss einen Weg geben, aktiv etwas daran zu ändern.
Zum Glück bot Mata damals direkt ein Online-Seminar an und ich erhielt damit eine gute Grundlage, um selbständig an meinem Problem zu arbeiten.
Seither komme ich immer wieder auf die Grundsätze des Mentaltrainings zurück.
Mata Pohl betreibt einen kleinen Islandpferdehof im Verdener Raum, wo sie auch Reitunterricht und Mentaltrainingseinheiten anbietet. Ihre vielseitigen Ausbildungen und Tätigkeitsfelder, zu denen neben dem Mental Coach auch der Trainer C, das Richten auf Turnieren und das Klickertraining gehören, erlauben es ihr, auf die jeweilige Ausgangssituation des Einzelnen im Detail einzugehen.
Sie selbst hat das Mentaltraining während ihrer Arbeit mit dem Jugendteam des Landesverbands Hannover-Bremen kennengelernt. Als sie 2017 einen Unfall hatte (nicht mit dem Pferd) und dadurch eine längere Auszeit überwinden musste, besann sie sich wieder auf das Mentaltraining und beschloß, eine Ausbildung darin zu machen.