Der Vorstand des IPZV Nord hat sich mit der Situation des IPZV Bundesverbandes beschäftigt und einen Beschluss für eine Position gefasst, den wir hier im Folgenden dokumentieren. Zugleich lädt er andere IPZV-Ortsvereine und die Landesverbände ein, sich dieser Position anzuschließen. Unser Vorsitzender wird dies auch auf der Versammlung in Fulda vertreten.
Am 20. April werden in Fulda auf der Jahreshauptversammlung des IPZV Bundesverbandes die meisten Ämter in Präsidium und Vorstand neu besetzt, nachdem es im gesamten letzten Jahr viel Streit im Verband gab und der größte Teil des Vorstands zurückgetreten war. Einige der Mitglieder, die sich zur Wahl stellen, haben sich auch bereits individuell vorgestellt, so dass wir uns ein Bild von ihnen machen können. Andere haben bisher nur ihre gemeinsamen Ideen präsentiert und wünschen sich, im Block und gemeinsam gewählt zu werden. Außerdem gibt es viele Telefonate, viele Gerüchte und gegenseitige Vorwürfe.
Der Beschluss des Vorstands der IPZV Nord:
Wir freuen uns sehr, dass es mehrere Mitglieder gibt, die sich für uns und unsere Tiere ehrenamtlich engagieren und als Präsidium für den IPZV arbeiten wollen. Dafür sind wir dankbar. Und wir bitten darum, dass alle Personen, die sich um Ämter im Vorstand und im gesamten Präsidium bewerben, sich persönlich und individuell der Wahl stellen. Wir sind nicht bereit, eine Blockwahl oder die Wahl einer Liste mitzutragen oder einem Block oder einer Liste unsere Stimmen zu geben. Wir erwarten dabei von allen Bewerberinnen und Bewerbern, dass sie sich im Vorfeld der Jahreshauptversammlung mit einer individuellen Bewerbung vorstellen, die es den Mitgliedern ermöglicht, sie kennenzulernen und etwas zu ihren persönlichen Zielen und Werten zu erfahren.
Ein uns wichtiges Kriterium für die Ämter im Vorstand ist, ob die Kandidatinnen und Kandidaten bereit und willens sind, in jeder Konstellation, die die Jahreshauptversammlung durch Wahl in die einzelnen Ämter bestimmt, für unseren Verband zusammenzuarbeiten und den jeweils anderen Gewählten mit einem Vorschuss an Vertrauen zu begegnen.
Für die Fachressorts setzen wir ebenso voraus, dass Bewerberinnen und Bewerber sich in der Lage sehen, mit einem Vorschuss an Vertrauen und mit gutem Willen mit allen anderen Präsidiumsmitgliedern zusammenzuarbeiten – ob sie auf dieser Jahreshauptversammlung neu gewählt werden, wiedergewählt werden oder weiterhin im Amt sind, weil eine Wahl nicht ansteht. Kandidatinnen und Kandidaten, deren Verhalten oder Äußerungen uns daran zweifeln lassen, dass sie diese Haltung teilen, werden wir nicht unterstützen.
Wir werden durch unser Wahlverhalten auf der Jahreshauptversammlung und durch unsere Unterstützung des kommenden Präsidiums unseren Beitrag dazu leisten, aus der Krise und dem Streit im IPZV geeint und gestärkt hervorzugehen und eine Zukunftslösung zu finden, die den Konsens sucht, Uneigennützigkeit lebt und das Tierwohl unserer geliebten Islandpferde zusammen mit unserer „social licence to operate“ für Sport, Zucht und Freizeit in den Mittelpunkt stellt.