von Kjestine Marie Spiecker
Dieses Jahr war es wieder so weit: das FEIF Youth Camp 2023 in Finnland konnte stattfinden!
Am 14.07. ging dann auch schon der Flieger nach Finnland. Nachdem ich gelandet bin, wurde ich am Flughafen herzlich in Empfang genommen und zusammen mit anderen Campteilnehmern nach Ypäjä gefahren. Schon auf der Fahrt merkte ich, dass es eine unvergessliche Zeit werden würde.
Der nächste Tag begann mit einem Besuch des auf dem weitläufigen Gelände enthaltenen Pferde-Museums, danach durften wir das Gelände erkunden: Neben mehreren Reithallen, O-Bahnen und Reitplätzen gab es noch eine Klinik, Trabrennbahn, Physiogebäude und vieles mehr. Anders gesagt: Es war leicht, sich zu verlaufen.
Nach dem Mittagessen ging es dann mit einer Einführung ins Kutschenfahren weiter. Einige hatten sogar die Möglichkeit, es selbst auszuprobieren. Nachmittags bekamen wir Besuch von Arnór Dan Kristinsson und Veera Sirén mit ihrem Hengst Vegur frá Kagađarhóli. Sie nehmen an der WM teil und haben uns ein paar Einblicke in ihr Training und Vorbereitung gegeben. Das war sehr interessant. Nach dem Abendbrot gab es noch einen kleinen Wettkampf mit Spielen wie Tauziehen und Staffellauf.
Der 3. Tag begann mit einer Busfahrt nach Iso-Tuomisto. Vom Hof aus haben wir in drei Gruppen Ausritte in der wunderschönen finnischen Landschaft gemacht. Nach dem anschließenden Essen hat uns Annika Kyrklund, ebenfalls WM-Teilnehmerin, einiges zum Thema Rennpass erklärt und demonstriert. Danach ging es nach Valkjärvi, wo im See gebadet, in der Sauna geschwitzt und am Ende lecker gegrillt wurde.
Am 4. Tag haben wir gelernt, wie man ein Pferd im Aquatrainer trainiert. Danach ging es auch direkt weiter mit einer Einheit Lederbearbeitung. Am Ende durften wir alle noch einen Schlüsselanhänger aus Leder bedrucken. Nach dem Mittagessen lernten wir Bogenschießen. Als der theoretische Teil durch war, durften wir es selbst ausprobieren – ohne Pferd. Weiter ging es weiter mit dem Schmiede-Workshop. Uns wurde gezeigt, wie der Prozess bei der Herstellung eines Hufeisens ist und erklärt, wie ein Hufeisen-Herstellungs-Wettkampf abläuft. Danach haben wir noch etwas über die Anatomie des Pferdebeins gelernt und wer wollte, durfte noch ein Eisen aufnageln. Am Abend wurde wieder gemeinsam in Teams gespielt.
Der 5. Tag hat mit einem Waldspaziergang und Entspannungsübungen begonnen. In der anschließenden Freizeit wurden Kartenspiele gespielt, geschaut, wer am besten in Limbo ist, wer am höchsten springen kann oder auch einfach nur geschlafen. Nach dem Abendbrot gab es noch eine kleine Party und eine Runde Mölkky.
Als es am letzten Tag zum Flughafen ging, fiel allen der Abschied schwer.
Es war eine unfassbar schöne und unvergessliche Zeit! Ich habe viele neue Freundschaften geknüpft und viel gelernt. Es war einfach toll und ich kann es nur jedem, der die Möglichkeit, empfehlen, sie zu ergreifen!