Unter extremen Wetterbedingungen war der Aufbau und die Anreise für viele Teilnehmer verlaufen: Heftiger Regen führte am Donnerstag dazu, dass viele Gespanne sich festfuhren und mithilfe des Hof-Treckers befreit werden mussten. Zum Glück trotzte die Ovalbahn den Wassermassen und alles das war vergessen, als am Freitagvormittag die ersten Prüfungen des Turniers gut besetzt und auf hohem Niveau starteten: In der T3 brauchte man eine Note über sechs, um sich für das B-Finale zu qualifizieren. In der T4 gab es ein Familientreffen auf den ersten beiden Positionen: Nina und ihre Tochter Lovis Venebrügge lagen nach der Vorentscheidung auf den selbst gezogenen Söhnen der berühmten Hrönn von Godemoor Tyvar und Snarpur mit 6,60 und 6,23 in Führung.
In der T3 erritt Beeke Koepke mit Múli frá Bergi die sensationelle Endnote von 6,70, in der T1 töltete Meggie Klose auf ihrem bewährten Boggi vom Bautzenhof mit der exakt gleichen Punktzahl in die Pole Position. Beide Reiterinnen beeindruckten besonders im starken Tempo Tölt. Mit 0.03 weniger auf dem zweiten Platz im Töltpreis lag nach der Vorentscheidung unser Zuchtwart Oliver Müller von Blumencron.
Erwartungsgemäß bestand das Starterfeld größtenteils aus dem Einzugsgebiet des IPZV Nord, aber auch aus Brandenburg waren TeilnehmerInnen angereist.
Zwischenzeitlich mussten die Richterzelte aufgrund der echt norddeutschen Wetter- und Windverhältnisse abgebaut werden, das hielt unsere Islandpferde jedoch standesgemäß nicht davon ab, sich weiterhin in beeindruckender Form zu zeigen: In der ersten diesjährigen Outdoor T2 führte Janine Niklaus-Köhler mit Noten bis zu 7,5 für das Zügel überstreichen mit Solon frá Efri-Raudalaek mit 6,93 das Feld an.
Auch die Passbahn bot den Reitern gute Bedingungen und so gab es viele gültige und schöne Läufe.
Hier konnte sich klar Simon Pape auf seinem dänisch gezogenen Gleði frá Egholm mit einer Endnote von 6,46 durchsetzen. Gemeinsam auf dem zweiten Rang ritten Sandra Beutler und Stephan Michels mit 6,25, wobei letzterer keinen Galopp vor dem Pass, aber dafür die mit Abstand schnellsten Zeiten des Feldes lieferte!
Da das Turnier mit einer Starterbegrenzung von 120 Reitern ja nur an zwei Tagen stattfindet, ging es für die Töltprüfungen am Nachmittag schon in die A- und B-Finale.
Das B-Finale der T3 konnte Johannes Pantelmann mit der Konsert frá Hofi Tochter Ásdis frá Leirulaek für sich entscheiden.
Das A-Finale der T4 gewann Nina Venebrügge mit Tyvar von Godemoor mit der Endnote 6,75.
Doch auch in den Töltprüfungen der T7 wurden schöne und harmonische Ritte gezeigt: Gold ging hier an Julia Queiser mit Andri von Seppensen bei den Erwachsenen und Letizia Katharina Bianchi bei den Youngstern.
Spannend wurde es gegen Ende des Turnier-Tages noch einmal in den Finalen der T2, T1 und T3:
In der T2 lieferten sich Janine Niklaus Köhler und Johannes Pantelmann, beide sehr stark im Zügel überstreichen, ein Duell um den ersten Rang, das Johannes mit seinem Hengst Blaer frá Raudalaek mit einer Endnote von 7,04 mit einer Differenz von 0,12 Punkte gewinnen konnte.
Meggie Klose, die Boggi zum zweiten Mal in der T1 und nicht in der T2 vorstellte, konnte ihre Noten aus der Vorentscheidung noch verbessern und entschied mit 7,22 als Endnote das Töltpreis-Finale klar für sich, gefolgt von Oliver Müller von Blumencron mit Romeo von Töltmyllan und einer Endnote von 6,83.
In der T3 wurden die ersten Ränge noch einmal neu gemischt und Beeke Koepke, die Führende aus der Vorentscheidung fand sich am Ende mit 6,61 auf dem dritten Rang, ganz knapp hinter Steve Köster mit Höfðingi frá Enni mit 6,67 und der strahlenden Gewinnerin Laura Steffens wieder. Diese erritt mit Arður frá Árbaejarhjáleigu II, einem Sohn des Arion frá Eystra-Fróðholti die Endnote 6,94.
Auch die Organisation zeigte sich sehr zufrieden: Es war ein harmonischer Turniertag mit guter Stimmung, auch die Technik von Chris Brunat sowie die Kommunikation zwischen den einzelnen Prüfungsorten funktionierte reibungslos.
Wir gratulieren allen GewinnerInnen und Platzierten, danken den Helfern und allen, die zum Gelingen beigetragen haben und freuen uns auf einen weiteren schönen Turniertag, der den Gangprüfungen gewidmet ist.
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