Am Sonntag fand in der Reithalle der Anlage Lütt Beek die zweite Jungpferdematerialprüfung des IPZV Nord in 2023 statt. Es traten vier Stuten und 14 Hengste aus den Jahrgängen 2019 und 2020 an. Richterin Barbara Frische lobte sowohl das vorgestellte Pferdematerial als auch den Prüfungsort, der es durch den nicht zu tiefen Hallenbelag den ungerittenen Pferden erleichterte, sich in guter Form zu präsentieren. „Der Großteil der Pferde hier ist überdurchschnittlich und sehr gut, das sieht man auch daran, dass von den 14 vorgestellten Hengsten neun eine Endnote über 8 erhielten und auch die übrigen das Körungsziel von 7,8 erreicht haben.“
Siegerhengst wurde mit 8,19 der 2020 in Island geborene Bjarmi frá Neðra-Ási II(V:Blundur frá Þufum) vorgestellt von Steve Köster, im Besitz von Daisy Stehling und Stefanie Schöpke. Reservesieger wurde mit 8,14 der 4jährige Oðinn vom Habichtswald-Sohn Einþor vom Íshof, im Besitz von Tyri Thordarson, vorgestellt von Johannes Pantelmann.
Alle Ergebnisse auf IceTest.
Reservesieger
Bei den Stuten wurde die dreijährige Lina vom Weserbogen, vorgestellt vom Gastgeber Fathi Lassoued, mit 8,05 am höchsten bewertet.
Die Jungpferdeprüfung wurde nach der Idee und Initiative von Andreas Trappe mit der IT- Überarbeitung durch Karl Heinz Schwonke weiterentwickelt.
Sie basiert auf der linearen Jungpferdebeurteilung von Barbara Frische, welche so seit sehr vielen Jahren in Deutschland angewandt wurde und inhaltlich auch überwiegend so geblieben ist. Das System ist nach Fertigstellung der App vollständig digital. Die größte Änderung ist hierbei, daß die Richter keine Kreuze, sondern Prozente eintragen, und zwar auf einer Skala von 1-10 und nicht wie bisher von 5-10.
Barbara Frische sagt: „Das Ziel ist, dass wir aufhören, bei den jungen Pferden in Noten zu denken sondern stattdessen in Prozenten. Das neue System erlaubt eine höhere Objektivität, Differenzierung der Bewertung und mehr internationale Akzeptanz bei Verwendung von Prozenten in der Beschreibung der Pferde und errechneter statt geschätzter Noten.“
Fotos von den vorgestellten Pferden können bei Lea Schwenckner bestellt werden:
